Sakramente
Im Zentrum der Sakramente steht das heilige Messopfer, die geheimnisvolle und unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers Jesu Christi von Kalvaria. Die übrigen sechs Sakramente schöpfen aus dieser realen Gegenwart Jesu Christi ihre Kraft und ihre Gnaden.
Im heiligen Messopfer lebt als göttliches Geschehen der die Welt und die Menschen erlösende Tod Jesu Christi in geheimnisvoller Weise weiter: Jesus Christus ist der Opferpriester am Altar und Jesus Christus ist auch die Opfergabe auf dem Altar.
Aus diesem Grunde sagt der hl. Padre Pio: „Leichter kann die Welt ohne Sonne als ohne heiliges Meßopfer bestehen.“
Das Konzil von Trient erklärt: „Der sich durch den Dienst des Priester Opfernde ist derselbe, der sich einst am Kreuz selbst dargebracht hat.“ Der Priester am Altar ist also nur das Werkzeug Jesu Christi.
Für alle Zeiten – bis zum Untergang der Welt – wurde die Feier des hl. Messopfers auf dem Konzil von Trient kodifiziert, d. h. festgeschrieben. Über dieses Gesetz hat sich Papst Paul VI. hinweggesetzt und eine stark veränderte, protestantisierende Form der Messfeier promulgiert.
Diese neue Messfeier, über die Erzbischof Marcel Lefebvre gesagt hat, dass sie aus der Häresie kommt und zur Häresie führt, wird in der Kirche Herz-Jesu-Kirche in Steffeshausen nicht gefeiert. In dieser Kirche hat ausschließlich das tridentinische hl. Messopfer Heimatrecht.
Die übrigen Sakramente
Alle übrigen Sakramente werden in jenen Riten gespendet, die die Kirche vor dem Vatikanum II vorgeschrieben hat. Bezüglich der Taufe bedeutet dies zum Beispiel, dass die im neuen Ritus weggefallenen Exorzismen selbstverständlich als wichtiger Schutz für das Kind gebetet werden.
Bezüglich der heiligen Kommunion bedeutet dies, dass diese nur kniend und als Mundkommunion gespendet wird, damit der Glaube an die reale Präsenz Jesu Christi nicht unterhöhlt wird.
Grundsätzlich gilt: Die unter der Führung des Heiligen Geistes gewachsenen und jahrhundertealten Riten in der Sakramentenspendung sollen im Gehorsam gegenüber unserer Mutter, der Kirche, beibehalten werden. Warum? Sicherlich nicht aus billiger Nostalgie, sondern aus der festen und sicheren Überzeugung, dass diese Riten dem Geist der Sakramente am besten entsprechen und uns Menschen am besten helfen, sie fruchtbringend zu empfangen.